Die Geschichte des Z3 Roadsters


Die Entwicklungen bei BMW begannen immer mit einem "Z"
Z wie ZUKUNFT
In der zweiten Phase kam dann ein "E" dazu.

Da der Z1 nur als Prototyp laufen sollte,
hat man das "Z" in die Serie mit übernommen.

Der Z3 folgte dem Z1 und bekam den Zusatz E36,
weil er auf der Bodengruppe des 3er Compact aufgebaut ist.

Der BMW Z3 entsand im Jahr 1995 und war für damalige Verhältnisse sensationell.

1992 begann die Entwicklung in München und brauchte gerade mal
36 Monate bis zum Produktionsstart in Spartanburg.

Der Z3 war das erste Fahrzeug für BMW, welches komplett in Amerika hergestellt wurde.

Ein Roadster, mit relativ niedrigem Gewicht, auf zwei Personen zugeschnitten.

Der erste Auftritt für den Roadster war im dem Bond Film "Golden Eye" 1995.
Übrigens das erste deutsche Auto in einem 007 Film.

Im September 95 lief der erste Roadster vom Band.

1996 war die weltweite Premiere und in Deutschland
gab es zuerst nur zwei vier Zylinder Varianten

Die ersten Modelle hatten 1,8 Liter Hubraum und 115 PS und 1,9 Liter mit 140 PS.

Später kam der 6 Zylinder mit 2,0 Liter (150 PS), 2,2 (170 PS) und 2,8 Liter mit 192 PS dazu.
1997 kam die Spitzenversion mit dem M Modell und hatte 321 PS

1998 kam das Coupe in geringeren Stückzahlen dazu
und die Gebrauchtwagenpreise schießen schon jetzt in die Höhe.

Das Coupe wurde ausschließlich mit 6 Zylinder Motoren gebaut.

Der Z3 wurde im Jahr 2002 nach 297.000 Modellen eingestellt
und in über 120 Ländern verkauft.

In Deutschland wurden 71.150 Roadster und 6.995 Coupès verkauft.

Heute zählt der Z3 schon zu den absoluten Kultautos.

Produktionen :

Roadster 1,8 Liter = 29.509 von 1995-1998
Roadster 1,9 Liter = 77.965 von 1995-1999
Roadster 2,8 Liter = 50.607 von 1996-2000
M Roadster 15.322 von 1997-2002

Coupè 2,8 Liter 7.671 von 1998-2000
Coupè 3,0 Liter 3.853 von 2000-2002
M Coupè 6.291 von 1998-2002


Der heutige Fahrzeugbestand in Deutschland (Januar "22")
beläuft sich auf 41.186 Roadster und 4.161 Coupès.




Als ehemaliger Lotus-Fahrer ist dieses Projekt natürlich interessant.

Das puristischste Auto von Lotus für die Straße ist bestimmt der 340R.
Mit einem Gewicht von 635 Kg und 190 PS beschleunigt er in 4,4 Sekunden auf 100 km/h.


1995 hatte Dr. Mario Theißen, der von 1999 bis 2011 BMW-Motorsport-Direktor war,
die geniale Idee, dieses Konzept, den BMW Just 4/2 auf die Beine zu stellen.
Das Projekt ist heute kaum jemanden bekannt.

Der Just 4/2 wurde 1995 auf der Tokio Motor Show präsentiert.

Kein Dach, Kohlefaser- und Strangpressprofile und der Motor aus der K1100.
Der Motorradmotor hatte mit den 550 Kg leichtes Spiel
und beschleunigte den Zweisitzer in 6 Sekunden auf 100 km/h.
Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 180 km/h.

Leider war es der falsche Zeitpunkt. Der Vorstand war zwar begeistert,
aber der Z3 kam auf den Markt.
Da wollte man sich natürlich nicht mit solch einem Produkt selbst Konkurrenz machen.


Schade eigentlich !